Landessternwanderreitertreffen 2010

LWL Freilichtmuseum Detmold
20.-22. August 2010

Zwei Ponies sind nach Detmold gewandert, aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll. Freitag sind sie heil und munter bei brütender Hitze im Museum angekommen. Freitag war ich früh im Zelt, darum habe ich von der Musik und dem Abend leider nicht viel mitbekommen.

Für Samstag hat der VFD Paderborn jede Menge puplikumswirksame Attraktionen vorbereitet, es gibt Wettbewerbe für die Reiter, Schauauftritte, Bogenschießen, Infostände, Bastelbuden und jede Menge Unterhaltung für die Kinder. Auch Demonstrationen von verschiedenen Reitweisen und Ausbildungsmethoden werden geboten. Unter anderem steht ein Trail auf dem Programm, eine Wanderung durch Westphalen:
Zuerst nimmt man eine Decke ins Gepäck, nun muß der Reiter ein Glas Bier zapfen und dabei möglichst wengi verschütten. Eine ordenltiche Brotmalzeit ist auf den Tisch zu bringen, bevor es auf die Strecke geht. Ein Dickicht aus Birkenbäumchen gilt es zu durchqueren - aber ohne Naschen bitte, gleich dahinter fliehen wir Im Galopp vor dem weißen Tiger (da saß wirklich einer hinter dem Birkenwäldchen) doch schnell wieder durchpariert denn da führt eine Brücke über den Morast (huch, da muß Minchen aber gucken, die Brücke liegt auf Autoreifen). Ist dieses Hindernis gemeistert, wartet schon die nächste Hürde, ein Bachdurchritt mit Pechfackeln, denn nun wird es düster in der Nacht. Nach der Unterquerung des Tunnels muß noch ein Sennerschaukelpferd mit dem Lasso eingefangen und in den Pferch gebracht werden. Das war die Reise durch Westphalen.

Mina sehr brav, diesmal ist es Tarpan der wiehert und von meinem falben Fjord magisch angezogen wird. Am Abend Ritt durch das Museumsgelände. Fast 80 Pferde und eine Kutsche bilden den großen Troß durch das Sauerländer Dorf und das Paderborner Dorf, vorbei an den Windmühlen und Kirchen, durch den Dorfteich über historische Brücken rund um das beeindruckende Museumsgelände.

Die Duschen im Bauhaus sind zwar lausekalt aber sehr erfrischend nach der vielen Sonne. Irische Musik bis spät in die Nacht. Das war ein toller Abschluß unseres Wanderreiterurlaubes.


Sonntag muß noch Programm geboten werden, aber viele Trainer und Schausteller sind bereits abgereist. Ulrich hält spontan einen Vortrag über Wildpferde, es ist noch ein Dülmener und ein Camarquepony anwesend. Ponyreiten für die Kinder kommt immer gut an, aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll. Da unsere zwei nach zwei Wochen gemeinsamen Urlaubes so kleben, können wir die Kinder nicht frei reiten lassen. Die Sättel sind auch schon im Auto vergraben. Heute ist Arthus der Favorit. Danach haben wir Verladen und sind heim gefahren.
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