Siebengebirgscup 2009
Ralley Hagerhof
9. Mai 2009
Dieses Jah rsind wir pünktlich am Start. Conny mit Jean hat sich
erbarmt, mit mir bei dieser tollen Ralley zu starten. Die erste Aufgabe
ist gleich ein Test für Minchens neue Schuhe, der
Dallmer-Seefesttest, sie sind es *freu. Es gilt, durch das
Wasserhindernis zu reiten, drei Versuche. Klingt einfach? Naja, aber da
trieben ein paar Wassertiere auf dem Wasser, ein riesiger Ball schwebt
genau auf Minchen zu, da muß sie einmal kurz zurück treten.
Mißtrauisch beäugt sie die Wassertiere, als sie beim zweiten
Versuch in den Tümpel schreitet. Ganz schön tief das Wasser,
mutig watet sie weiter, klettert den Aussprung hinauf, die Schuhe sind
noch da. Jean folgt ihr durch den See ohne zu zögern, geschafft.
Nun geht es ins Gelände. Mina und Jean überbeiten sich
gegenseitig im erfinden von "ich will aber nicht vorne gehen" Monstern.
Na, das kann ja heiter werden. Schliesslich nimmt Minchen sich ein Herz
und läuft vorwärts, schließlich kennt sie die Strecke
ja noch vom letzen Jahr, aber das ist eine andere
Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll.
Die Strecke kenne ich noch vom letzen Jahr, nur dieses Jahr reiten wir
sie anders herum. Mühsam erklimmen unsere beiden den steilen
Weinberg. Die Berge hier haben doch noch ein anderes Kaliber, als
unsere bergischen Berge daheim, daber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal
erzählt werden soll. Schließlich sind wir oben, mit zwei
schweissnassen, triefenden und dampfenden Pferden. Im Wald ist es
schön. Schon haben wir die erste Station erreicht, Reiterfitness!
Wir müssen einen Hullahupp Reifen schwingen, Seilchen hüpfen
und auf Stelzen laufen und das mit nur einem Versuch, wer kann das
noch? Erstaunlich viele! Es macht doch Spaß, wieder Kind zu
sein...
An der nächsten Station müssen wir mit einem Besen kegeln und
aus einem Seil ein Halfter knüpfen. Das ist nicht schwierig, aber
jetzt bekommen wir einen Becher voll roten Wassers und müssen den
zur nächsten Station mitnehmen... Hoffentlich kommen jetzt nicht
zu viele Fliegen, brrr ist das kalt, wenn es einem in die Gamaschen
läuft... Die dritte Station ist zum Glück nicht weit weg,
aber der Berg zieht sich. Wie lang können zwei Kilometer werden???
Während wir die Becher balancieren,
dreht Jean einfach um... Heda. Minchen schüttelt die Fliegen von
der Nase, schnappt hier und da nach was essbarem, mein Arm wird immer
schwerer, als ein dicker Trecker hinter uns auftaucht. Als er unsere
Becher sieht, hält er allerdings einen gehörigen Abstand. Ob
der auch zur Ralley gehört? Endlich sind wir am Ziehl, puh, Arme
ausschütteln und der Aufgabe widmen. Reite an einem Wasserstrahl
vorbei. Allerdings ziehlte der Wasserstrahl in einen Eimer und machte
gehörigen Lärm, Jean und Mina liessen sich davon allerdings
nicht beeindrucken. Schwieriger war es schon, die zehn Futtersorten zu
erkennen und einen Hufabdruck richtig zu beschriften.
So langsam wird es Zeit, uns die Aufgaben von Trail mal näher
anzusehen. Den langen Berg führen wir zur Schonung der Vorderbeine
unserer Pferde. Die Esel sind ausgeflogen und auch die Hundenasen
unterm Tor sind verschwunden. Schon sind wir wieder zurück, der
Trail ist frei. Schön bunt, gespikt mit Überraschungen und
kein bischen langweilig.
Jean startet zuerst. Das Tor nimmt sie in Westernmanier mit Bravour,
auch das Bobbycar zum Abschleppen kann sie nicht schrecken. Der
Flattervorhang ist mit einem überdimensionelem Handy bestückt
und eine Plane ist auch noch dabei. Rückwärtsrichten mit
Teufel umsetzten, Mina, in der Sackgasse solltest Du eigentlich stehen
bleiben, Strumpfgesicht. Mina ist darüber sehr ungehalten und
bringt ihren Unmut mit Scharren zus Ausdruck. Mistbiene. Wenn der
Teufel nicht aus der Mülltonne gezogen wird, ist er nur halb so
spektakulär, aber ihn sitzend auf der Tonne zu plazieren, so dass
er auch oben bleibt, ist nicht so einfach. Die Brücke ist
gleichzeitig mit Dualschläuchen bestückt, die Pylone zum
Seitwärtsrichten sind hübsch bunt, für sehr kleine
Ponies liegen sie sogar. Jetzt hat der Reiter die Wahl, Sprung oder
Podest. Mit Minchen wähle ich natürlich das Podest. Nur vom
Stehen bleiben hat Mina noch nie was gehört... sie klettert
einfach darüber, war doch ne Brücke, oder? Eine Runde im
Galopp und zwischen den Dualgassen durchparieren. Wie gesagt, stehen
bleiben geht heute ja mal garnicht. Schade eigentlich. Was ist denn
los? Ha, Jean wartet am Ausgang, aber sie WARTET doch dort... Micky
Maus.
Mina und Jean haben sich ihre Pause verdient. Minchen weicht nicht mehr
von Jeans Seite, wie ein Schatten folgt sie ihr überall hin.
Bis zur Siegerehrung vertreiben wir uns die Zeit mit Übungen im
Trail, Trabstangen, Podest mit STEHEN bleiben, so neben Jean ist das ja
kein Problem mehr... Am Ende hat Conny sogar den 10 Platz erobert,
Minchen muß sich mit dem elften Platz begnügen. Mina, Du
bist und bleibst trotzdem mein Superminchen!
Viel Einfallsreichtum bei den Aufgaben und im Trail. Nichts für
schwache Nerven. Eine Superralley!
Besonders positiv fand ich, dass es zum Springen auch eine Alternative
gab.
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