Der Höhenweg

unterwegs in Bergisch Neukirchen
Mai 2009

Ganz Bergisch Land ist von den Bergen besetzt. Ganz Bergisch Land? Nein, ein kleines Pferdchen hört nicht auf, den Bergen Widerstand zu leisten und das Leben eines Kutschpferdes ist nicht leicht vor dem Wagen. Auf den befestigten Wegen von Bergisch Neukirchen, Hamberg, Lützenkirchen und Quettingen zieht es seine Runden. Entweder es muß tüchtig ziehen, damit die Kutsche den Berg schafft oder es muß gut untersetzen, die Beine in den Boden stemmen, um die Kutsche zu bremsen. Minchen macht das prima - auch ganz ohne Zaubertrank.

Belohnt wird man mit einem schönen Blick über die Höhen. An klaren Tagen kann man den Kölner Dom sehen und auch das Siebengebirge. Manches Mal verhüllt auch der Dunst den Blick auf das Bayerkreuz und das entkernte Hochaus. Im Moment gleicht Leverkusen eher einer Kranstadt.

Wenn im Tal schon die langen Schatten der Nacht ihre Schwingen ausbreiten, schickt die untergehende Sonne auf die Höhen noch ein paar Strahlen, bevor sie als glutrote Scheibe hinter dem Horizont versinkt. Während hier oft ein tüchtiger Wind weht, sammelt sich im Tal die Wärme.

Im Wald sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Wenn die Schleiereule ihre Flügel schwingt huschen Fledermäuse durch die Dunkelheit. Die Schwalben begeben sich in ihre Nester und der Fuchs läßt sein unheimlichen Heulen hören. Fachwerkhäuschen liegen eingebettet in blühende Gärten. Getreidefelder recken ihre Ähren, das Schilf ist immer in Bewegung, Kröten springen um die Wette Frosche singen quakend ihr Lied. Auch das ist Bergisch Neukrichen.

Lion, mein begeisterter Mitfahrer hilft selbstverständlich auch beim ein- und ausspannen.

Wieder zu Hause im Tal ...


und schon geht es wieder hinauf über die Höhen ...



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