Königsforstralley

Curlys erste Rally
6. September 2008

Kaum halte ich die Longe in der Hand und Curly steigt ein, das war schon mal sehr gut.
Das Wetter verspricht durchwachsen zu werden, soll sich aber weitgehend halten, die Wege im Königsforst sind toll, da kann der Ritt ja fast nur gut werden. So ist es dann auch, mal Regen und mal Sonnenschein, eine schöne Ralley und tolle Wege.

Der Parkplatz ist schon ziemlich voll, wir ergattern gerade noch eine Lücke ziemlich weit vorne. Am Start müssen wir heute keine Aufgabe erledigen, oder doch? Wir bekommen ein Hanuta und eine Trinktüte für unterwegs, wohin mit der Tüte? Die Taschen sind große genug, aber wenn das Ding platzt?
Als lustige Dreiergruppe machen wir uns auf den Weg, im Schritt, im Trab, im Galopp. Minchen ist heute fleissig, Curly trödelt eher gemütlich gelassen hinterher. Bald haben wir die erste Station erreicht. Wir müssen Cavaletti überwinden, die mit Luftballons gespikt sind. Minchen guckt zuerst, tritt aber brav drüber. Mit einem Hinterhuf streift sie einen Ballon, der platzt, Minchen zuckt kurz zusammen, bleibt aber brav. *total stolz auf mein Pony bin!
Als zweite Aufgabe müssen wir zu zweit Skilaufen und dabei eine acht beschreiben. Wenn man einmal gelernt hat, die Skier parallel zu halten, klappt das sogar ganz gut, eine Minute und zwei Sekunden. Gewußt oder geraden, drei Felle gilt es zuzuordnen, Leopard, Gepard, Jaguar. Öhm...
Eine Galoppstrecke, schon sind wir an Station zwei angelangt. Hier staut sich der Verkehr ein ganz wenig. Wir müssen Bälle von Kegeln kegeln., Fische angeln und Bälle in einen Eimer werfen. Auch wenn Minchen sehr brav steht treffe ich nicht. Da sollte ich mal üben. Billy mag den Schläger nicht, Curly guckt nach der Angel, mit ein wenig Gedult akzeptiert er sie aber als lange Gerte.

Nun dürfen wir eine Weile einfach nur den Wald geniessen, denn bis zur dritten Station dauert es eine Weile. Hier erwarten uns zwei riesige Bananen, die wir ein Stück den Weg entlang transportieren müssen. Der Bequemlichkeit halber lege die die Banane quer über Minchens Rücken. Mit ein wenig Überredungskunst kann auch Sandra die Banane mitnehmen, doch am Ende nimmt sie ihr keiner ab... Plötzlich prescht ein Pferd los, der Tinker von der Gruppen nach uns fand die Banane dann doch gefährlich. Zu Zweit mit ein Stück Kreppband zwischen uns reiten wir eine Acht im Schritt, zum Schluß noch Eierlaufen. Eigentlich einfach, aber Minchen mag sich nicht von der Gruppe trennen, plötzlich biegt Minchen ab, das Ei plumst zu Boden. Zum Essen für unterwegs bekomme ich ein neues Ei.

Bisher hat sich das Wetter gehalten, doch nun setzt doch leichter Nieselregen ein, der zwar heftiger wird, aber die Bäume haben noch genug Laub, so dass wir geschützt sind. An der letzten Station müssen wir die Pferde mit zwölf Blatt Klopapier bandagieren, das ist trotz des Regens nicht so schwierig (ursprünglich hatte die Aufgabe auch Hobbeln geheissen, wie wir später erfuhren) und Bälle schnippen und fangen, wobei die Bewegungsfreiheit mit Pferd am Zügel etwas eingeschränkt war. Zum Schluß noch von Rechts aufgesessen und ab geht die Post zurück zum Parkplatz. Das war ein sehr schöner Ritt.

Zurück am Anhänger steigt Curly kommentarlos ein, das ist Premiere, fast ein Jahr nach dem Desaster im Dhünnwald. Toll Curly!

Wir haben genügend Zeit, die Pferde zum Stall zu bringen, zu versorgen und den Tag bei einem gemütlichen Abend mit vielen vielen Bildern von der Ralley ausklingen zu lassen.

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