Da Rubino sich den Rücken verstaucht hatte,
musste Minchen spontan noch einmal Martinspony spielen, diesmal im
Kindergarten im wahrsten Sinne des Wortes. Wegen der
eingeschränkten Parkmöglichkeiten direkt am Kindergarten
trafen wir uns auf einem großen Parkplatz einer großen
Firma mit einer großen Lichtreklame. Eingehüllt in den roten
Martinsmantel, mit Schwert bewaffnet und unter dem Helm verborgen
ritten wir über ein Feld hinüber zum Kindergarten. Dort
erwarteten uns die ersten Kinder mit ihren Laternen, alle zum Thema
"die Zauberflöte". Da stand die Teimina plötzlich ihrer
Namensvetterin Tamina gegenüber, das ist ja lustig.
Ein paar Kinder trauten sich auch, das Pferd zu streicheln, dann ging
es los. Der Weg durch den Garten war hübsch mit Kerzen abgesteckt
und Ruth gab
das Tempo vor. Plötzlich wird Minchen nervös, als 40 kleine
Kinderfüsschen durch das Laub schluffen. Ups, das war
wahrscheinlich auch vor ein paar Jahren in Manfort das Problem... also
gut, schau dich um Minchen, es ist nur das Herbstlaub. Geschafft.
Zwischen Schaukel und Klettergerüst ist ein Feuer entfacht, der
kleine Bettler Kai sitzt schon auf einem weissen Laken im Schnee, eine
einsame Trompete gesellt sich direkt neben uns... ehmmm, vielleicht ist
ein wenig Abstand besser? Oder probieren Sie doch einfach mal ein paar
Töne. Die Trompete läßt Minchen völlig kalt. Gut
so, dann kann es ja losgehen.
Superbrav läßt Minchen sich durch das Martinsspiel
dirigieren, wir teilen unseren Mantel und bekommen dafür ein
Stück vom selbstgebackenen Weckmann, hm ist der lecker. Vielen
Dank dafür.