Painted Ponies

my painted pony trail
19. April 2011

Auf der Equitana haben sie mich fasziniert, die painted Ponies. Aber da gab es keine Rohlinge. Und dann mag ich das ja auch nicht, wenn die Pferde auf einer Platte montiert sind. Kaum zu Hause, begab ich mich ins Internet auf der Suche nach künstlerisch gestalteten Pferden und vor allem den Rohlingen. Wer lange sucht wird fündig. Bei den Originalen gibt es zwar Rohlinge, aber die müßte ich in Amerika bestellen, das war mir zu kompliziert. Bei Breyer ist das viel einfacher, da gibt es auch deutsche Händler, jede Menge weißer Pferde und sogar fertige Kits zum Selber machen. Dazu existiert eine Sammlergemeinde und Modellpferdebastler sogar mit eigenen Modellpferdegeschichten. Das fand ich toll, das könnte glatt ein Hobby für mich werden. Modellpferdegeschichten. Frei trabend, schwebend, galoppierend, in vielen Variationen und Größen. Das Beste daran ist, dass man auch die fertigen Pferde nach Belieben umgestalten kann. Ich bin also garnicht auf Rohlinge angewiesen...

Bochum
Dieses Pony aus Resin trägt den hochtrabenden Namen "Bochum". Warum das so ist, das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden. Bunt sollte es sein. Hin und her schwirren die Gedanken, Pläne durcheinander, neue Überlegungen, Lichtblicke, Rückschläge, neue Pläne... ein wenig habe ich auch an Herbert Grönemeyer gedacht dabei.
Bleibt alles Anders.

Perelin der Nachtwald treibt des Nachts Blüten in leuchtenden schillernden  Farben. Ein kunterbuntes Blütenmeer.

Wie ist das mit den Wünschen?
Chaos
Ich muß Ordnung in meine Gedanken bringen, alle meine Wünsche in die richtige Reihenfolge stellen und sortieren. Wo fange ich an und wo höre ich auf, wohin überhaupt?

Das Ziel abstecken und dann den Weg.
Eines nach dem Anderen.

Etappenziele einrichten.

Was Du nicht wünscht, ist für Dich unerreichbar.
Ordnung
Gehen. Einen Weg gehen.

Der Regenbogen, die geordnete Form des Lichtes. Das Spektrum der Farben. Der Weg ist noch weit.
Die Farben sortieren, sich, das Chaos lichtet sich. Tagsüber sortieren sich die Farben, jede Düne der Farbenwüste Goab besteht aus Sand in einer anderen Farbe.

Von einem zum nächsten, immer der Reihe nach. "Tu was Du willst". Der Weg der Wünsche ist auch der gefährlichste, weil man sich endlos darin verlieren kann. Mit etwas Struktur kann dies gelingen. Ich bin noch lange nicht am Ziel, aber auf einem guten Weg dahin.


Aalstrich
ein gutes Pferd hat keine Farbe - aber eine Aalstrich.
Wie richtige Wildpferde.

Das Ziel im Auge behalten.


Kristall und Klar. Wie AURYN, die Schlangen, die sich gegenseitig in den Schwanz beißen, eine helle und eine dunkle, sich gegenseitig festhalten und zu verschlingen drohen, ein Oval bilden. Die eine kann nicht ohne die andere und loslassen können sie auch nicht. Wenn der Körper sich hebt, entsteht ein Bogen, ein Tor in eine andere Welt. Das Tor zu Phantasien.

Red und Blue
beide hatten eigentlich "lila" werden sollen, aber die Farben wollten keinen schönen Ton ergeben, darum habe ich sie weitgehend getrennt gehalten.
Blue und Fire
Gegensätze ziehen sich an.
Licht und Schatten.


Grün
Gemeinsamkeiten aber machen einander sympatisch.
Grün im Grün.
Kristall und Water
oder Eis und Wasser, fest und flüssig.
zwei Zustände des selben Elementes


Grün und Blue
aus der Regenbogenlicht-Serie
Fire und Water
Diese Ponies der Größe "Paddock Pal" stammen aus einem Bastelset.




Stute mit Fohlen
Wie der Name sagt.
Water mit ihrem Nachwuchs Erde.
Renner
inspiriert durch "Ayla und das Lied der Höhlen" haben ich dieses Pferdchen Renner getauft, nach dem Sohn der Stute Winnie.
Igramuls Abgrund
Bruder von Bochum


...
denn im Land der Toten Berge
gibt es jenen Tiefen Abgrund,
dort haust Ygramul, die Viele
der entsetzlichste der Schrecken...
Renner
immer wieder.
Dieses Pferd liebe ich einfach!




Renner mit seiner Tochter Erde

Die ersten Custs sind da, auch eigene Kreationen, Zeit für eine eigenen Zucht, aber das wird eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll.






* Graógramán und die Regenbogenserie
>>Kann ich dich etwas fragen, Graógramán? [...]<<
>>Bist Du wirklich schon seit immer hier?<<
>>Seit immer<<, bestätigte Graograman.
[...]
Bastian dachte eine Weile nach. [...] >> Es ist so sonderbar<<, schloß er seinen Bericht, >>mir kommt irgendein Wunsch und dann passiert immer gleich etwas, das dazu paßt und den Wunsch erfüllt. [...] alles ist immer erst da, wenn ich mir was gewünscht habe.<<
>>Das kommt, weil Du AURYN, den Glanz trägst<<, sagte der Löwe.
>>Was ich nicht verstehe, ist etwas anderes<<, versuchte Bastian zu erklären. >>Ist das alles erst da, wenn ich mir was gewünscht habe? oDer war es vorher schon da und ich hab's nur irgendwie erraten?<<
>>Beides<<, sagte Graograman.
>>Aber wie kann das sein?<< rief Bastian fast ungeduldig.
[...] >>ich bin doch erst seit gestern nacht in Phantasien! Dann gibt es das alles doch nicht erst, seit ich hier bin!<<
>>Herr<<, antowrtete der Löwe ruhig, >>weißt du nicht, daß Phantasien das Reich der Geschichten ist? Eine Geschichte kann neu sein und doch von uralten Zeiten erzählen. Die Vergangenheit entsteht mir ihr.<<

[...]
Einmal, nachdem sie so getobt hatten, setzte sich Bastian etwas außer Atem hin und fragte:
>>Kann ich nicht für immer bei dir bleiben?<<
Der Löwe schüttelte die Mähne.
>>Nein, Herr.<<
>>Warum nicht?<<
>>Hier gibt es nur Leben und Tod, nur Perelin und Goab, aber keine Geschichte. Du mußt Deine Geschichte erleben. Du darfst nicht hier bleiben.<<
>>Aber ich kann doch nicht fort<<, meinte Bastian. >>Die Wüste ist viel zu groß, als daß irgendjemand aus ihr hinaus könnte. Und du kannst mich nicht bringen, weil du die Wüste mit dir trägst.<<
>>Die Wege Phantasiens<<, sagte Graograman, >>kannst du nur durch deine Wünsche finden. Und du kannst immer nur von einem Wunsch zum nächsten gehen. Was du nicht wünscht, ist für dich unerreichbar. Das bedeuten hier die Worte "nah" und "fern". Und er genügt auch nicht, nur von einem Ort fortgehen zu wollen, Du mußt zu einem anderen hinstreben. Du mußt dich von deinen Wünschen führen lassen.<<

[...]
>>und wenn ich ihn finde<<, fragte Bastian, >>wie werde ich dann von hier fortgehen können?<<
>>Höre, Herr<<, sprach Graograman leise, >>es gibt in Phantasien einen Ord, der überall hinführt und von überall her erreicht werden kann. Dieser Ort wird der Tausend Türen Tempel genannt. Niemand hat ihn je von außen gesehen, denn er hat kein Äußeres. Sein Inneres aber besteht aus einem Irrgarten von Türen. Wer ihn kennen lernen will, der muß sich hineinwagen.<<
>>Jede Tür<<, fuhr der Löwe fort, >>jede Tür in ganz Phantasien, sogar eine ganz gewöhnliche Stall- oder Küchentür, ja, sogar eine Schranktür kann in einem ganz bestimmten Augenblick zur Eingangspforte in den Tausend Türen Tempel werden. Ist der Augenblick vorüber, so ist sie wieder, was sie vorher war. Darum kann niemand je zum zweiten Mal durch dieselbe Tür gehen. Und keine der tausend Türen führt dorthin zurück, wo man herkam. Es gibt keine Rückkehr.<<
>>Aber wenn man einmal drin ist<<, fragte Bastina, >>kann man denn irgendwo wieder hinaus?<<
>>Ja<<, antwortete der Löwe, >>doch ist es nicht ganz so einfach wie bei gewöhnlichen Gebäuden. Denn durch den Irrgarten der tausend Türen kann dich nur ein wirklicher Wunsch führen. Wer den nicht hat, der muß solange darin herumirren, bis er weiß, was er sich wünscht. Und das dauert manchmal sehr lang.<<
>>Und wie kann man die Eingangspforte finden?<<
>>Man muß es sich wünschen.<<
Bastian dachte lange nach, dann sagte er:
>>Sonderbar, daß man nicht einfach wünschen kann, was man will. Wo kommen die Wünsche in uns eigentlich her? Und was ist das überhaupt, ein Wunsch?<<
Graograman blickte den Junden groß an, antwortete aber nicht.


Wiederum einigen Tage später hatten sie noch einmal ein sehr wichtiges Gespräch.
Bastian hatte dem Löwen die Inschrift auf der Rückseite des Kleinodes gezeigt. >>Was mag das bedeuten?<< fragte er. >>TU WAS DU WILLST, das bedeutet doch, daß ich alles tun darf, wozu ich Lust habe, meinst du nicht?<<
Graogramans Gesicht sah plötzlich erschreckend erst aus, und seine Augen begannen zu glühen.
>>Nein<<, sagte er mit jener tiefen, grollenden Stimme, >>es heißt, daß du deinen Wahren Willen tun sollst. Und nichts ist schwerer.<<
>>Meinen Wahren Willen?<< wiederholte Bastian beeindruckt. >>Was ist denn das?<<
>>Es ist dein eigenes tiefes Geheimnis, das du nicht kennst.<<
>>Wie kann ich es denn herausfinden?<<
>>Indem du den Weg der Wünsche gehst, von einem zum anderen und bis zum letzten. Der wird dich zu deinem Wahren Willen führen.<<
>>Das kommt mir eigentlich nicht so schwer vor<<, meinte Bastian.
>>Es ist von allen Wegen der gefährlichste<<, sagte der Löwe.
>>Warum?<< fragte Bastian, >>ich hab' keine Angst.<<
>>Darum geht es nicht<<, grollte Graograman, >>er erfordert höchste Wahrhaftigkeit und Aufmerksamkeit, denn auf keinem anderen Weg ist es so leicht, sich endgültig zu verirren.<<

[...]

Bastian dachte viel in den darauffolgenden Tagen über das nach, was der Bunde Tod ihm gesagt hatte. Doch manche Dinge kann man nicht durch Nachdenken ergründen, man muß sie erfahren. Und so kam es, daß er erst viel später, nachdem er vieles erlebt hatte, an Graogramans Worte zurückdachte und si ezu verstehen begann.
[...]
Und da es nun nichts mehr gab, wovor er sich fürchtete, begann unmerklich zunächst, dann immer deutlicher, ein neuer Wunsch in ihm Gestalt anzunehmen. Er wollte nicht länger allein sein. Auch mit dem Bunten Tod war er ja doch in gewissen Sinne allein. Er wollte seine Fähigkeiten vor anderen zeigen, er wollte bewundert werden und Ruhm erwerben.

[...]
Und plötzlich wußte er, was er sich wünschte: Atréju!
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