Landesternritt 2009
Tolbiacum
7.-9. August 2009
Tolbiacum, das Ziel unseres Wanderrittes, aber das ist eine andere
Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll. Endlich
sind wir da. Das Wochenende ist gut organisiert, schon sind unsere
Pferde untergebracht, schnell wissen wir, wo wir alles finden. Alte
Bekanntschaften werden aufgefrischt und neue Bekantschaften geschlossen.
Der Samstag beginnt diesig, feuchter Nebel hängt in der Luft, aber
es
bleibt trocken.
Der Tag bietet viel Aktion, es gibt einen Malwettbewerb für
Kinder, Schminken und Schauvorführungen. Eine echte
Römergruppe ist anwesend, mit Bogenschützen und alter
Handwerkskunst, Ponyreiten und Museumsführungen werden angeboten,
auch ein Besuch im Thermalbad steht auf dem Programm. Natürlich
kann man auch an zwei Ausritten teilnehmen, zwei Stunden oder vier
Stunden geführter Ritt in ein Naturschutzgebiet.
So viele Pferde werden gesattelt, da wird Minchen nervös, sie
drängt eilig zum Aufbruch. Sind ihr das zu viele fremde Pferde?
Wir schliessen uns einer Splittergruppe von sechs Reitern an, Sabine
kennt sich hier aus und übernimmt die Tete. Nach Lust und Laune
von Reitern und Pferden drehen wir eine sehr schöne Runde von 26
km rund um Zülpich, über ewige Stoppelfelder, hinauf und
hinunter, ohne Gepäck. Es ist eine sehr lustige Gruppe. An einem
Gasthaus machen wir eine kurze Rast für die Reiter, die Pferde
verstehen sich ebenfalls prächtig. Im Gänsemarsch traben sie
hintereinander her, an einem Hochstand vorbei, huch, da haben wohl zwei
geschlafen, Tarpan erschreckt sich so sehr, dass er aus Versehen seinen
Reiter verliert. Ups macht es und schon liegt da plötzlich jemand
neben ihm im Gras. Nichts passiert, schnell wieder auf das Pony
geklettert und
weiter geht es. Im Tal vor uns leigt schon wieder Zülpich, ach, es
war so schön und super geführt. Ein Dankeschön
an Sabine.
Die Ponies haben Pause, die Reiter können sich über
Satteldruckmessung informieren, reichlich Kuchen essen, fachsimpeln,
tanzen oder einfach nur das bunte Treiben geniessen.
Sobald es dunkel ist, startet der Fackelritt durch Zülpich.
Etwas chaotisch, aber ein schönes
Bild, vorsicht mit den Bäumen, das heiße Wachs tropft auf
die Finger, sobald die Fackel
sich ihrem Lebensende nähert. Alle Ponies sind wieder auf ihren
Paddocks, die Nacht wird lang mit Bier und Tanz, vorsichtig lugt der
Vollmond durch die Wolken.
In der Nacht gehen Mina und Tarpan spazieren. Zum Glück konnte die
Paddock-Steffi sie gleich wieder einfangen. Noch ein Dankeschön an
Steffi.
Am nächsten Morgen heißt es Abschied nehmen aus
Zülpich, aber das ist eine andere
Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll. Das war
ein ganz tolles Wochenende.
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