Minchen, das hast Du Dir verdient.
Wie es dazu kam
19. Juli 2009
Eigentlich waren wir mit den Rädern unterwegs, um die Strecke
für unseren Wanderritt nach Zülpich zu erkunden und fehlende
Wanderreiterquartiere zu finden, aber das ist eine
andere Geschichte, die ein anderes Mal
erzählt werden soll. Am Ziel wußten wir die richtige
Hausnummer nicht mehr, aber da war ein Hof mit Pferden und Kutschen und
Leuten, da ist der Ulrich einfach mal reinspaziert und die dachten, wir
kämen wegen der Kutsche, die war nämlich zu verkaufen.
Allerdings war ich überhaupt nicht auf Kutsche kaufen eingestellt,
aber wir kamen ins Gespräch. Die Kutsche hatte genau die
Größe, passend für Minchen, passend für mich,
genau der Typ, den ich mir vorgestellt hatte, ein- und zweispännig
ausgestattet, vier Sitzplätze, gerade nicht zu schwer und auch
kindersicher. Hmm, wie gesagt, ich war garnicht auf Kutsche gucken
eingestellt, aber die wäre schon prima. Aber grün...
In drei Wochen bin ich mit Minchen hier, da kann ich die Kutsche ja mal
ausprobieren, aber dann müßte ich das Geschirr mitschleppen,
das ist auf einem Wanderritt ohne Troß nicht so praktisch.
Eigentlich könnte ich auch so mit Minchen vorbei kommen...
So nahm die Idee Gestalt an. Ich frug meine potentiellen Beifahrer und
die wollten auch gleich mitkommen und die Kutsche auf
"Beifahrertauglichkeit" testen. *freu. Also flugs Termin ausgemacht und
Pläne geschmiedet. Das Wetter wollte auch mitspielen, Sonne, ja,
es schien wirklich den ganzen Tag die Sonne.
Allerdings haben wir zwischendurch überlegt, dass das mit der
Probefahrt nicht so richtig Sinn macht, denn da, wo die Kutsche wohnte,
war ja alles flach und bei uns ist es bergig und das dauert, bis man
alles passend eingestellt hat. So machten wir uns zwar mit
Anhänger aber ohne Minchen auf den Weg. Die Probefahrt würde
also erst zu Hause stattfinden können, so denn die Kutsche Gnade
vor den Augen meiner Beifahrer findet.
Meine Erinnerung hatte mir keinen Luftschlösser-Streich gespielt,
die Kutsche war, wie ich sie in Erinnerung hatte, meine Beifahrer
Monika und Sandra hatten auch keine Einwände, sie würden
immernoch mit uns mitfahren, die Sitze wurden ausgiebig probegesessen
und für gut befunden, die Spur passt immernoch zwischen den
Pollern durch und sogar die Gabel passt ans Norwegergeschirr. Nur
schwer ist sie - die Gabel, aber da kann man ja auch die Gabel vom
Buggy dran machen. Juhu, ich habe eine zweite Kutsche! Und die ist mir
quasi einfach so über den Weg gelaufen :-)