Ritt in den Mai

Ausflug in den Stommelner Busch
2. Mai 2010 - das war nass.

Der Hängertreff zum ersten Mai mußte dieses Jahr wegen Terminkollisionen am zweiten Mai stattfinden. Der VFD Leverkusen-Solingen traf sich bei bedecktem aber trockenem Wetter in Straberg an dem See, um in einem weiten Bogen durch den Stommelner Busch zu reiten und vielleicht am Kloster ein zu kehren.
Dem Aufruf folgen Ruth mit Rubino, Tina mit Sunny, Ynge mit Igi und Inke mit Teimina. Ulrich als Initiator des Rittes und Tarpan waren natürlich auch dabei.
Rubino ud Sunny mit ihren langen Beinen schreiten vorne weg, Igi schließt sich an, Tarpan udn Minchen bummeln hinteher. So kommen wir nie nach Holland... doch die zwei können ja auch anders, aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll.
An blühenden Obstbäumen vorbei, durch grüne Wiesen erreichen wir den Wald. Dort erwarten uns schöne gepflegte Reitwege, herrliche Trab und Galoppstrecken liegen vor uns. Schon bald sind wir am Kloster angelangt. Doch was ist das, der ganze Wald - also der ganze Platz ist voller Pferde... und alle so schniecke heraus geputzt. Ah, ein Plakat am Bushäuschen gibt Auskunft, heute ist im Kloster Pferdesegnung. Schon bald formieren sich die Reiter, ordenlich in Zweierpaaren reiten sie ins Kloster ein. Ein sehr schöner Anblick, doch uns steht der Sinn mehr nach was Essbarem. In der Klostergaststätte kann man leckere Flammkuchen essen, so dass wir uns schnell jeder eines dieser hauchzarten Gebäcke bestellen. So lassen wir es uns gut gehen.

Langsam wird es Zeit zum Aufbruch. Mit vollen Bäuchen erklimmen wir unsere Pferde, noch eine Runde durch den Wald reiten wir hängerwärts. Doch da erwischt uns ein heftiger Gewitterguß. Grollend und blitzend öffnet der Himmel seine Schleusen, große dicke Tropfen fallen und es wird immer heftiger. Wir suchen Schutz unter einem Baum, aber der Baum ist mir nicht geheuer, da hat der Blitz schon mal eingeschlagen. Buchen sollst Du suchen, nehmen wir doch die... Mit hängenden Köpfen stehen die Pferde unter dem schützenden Blätterdach, den Kopf eingezogen, harren die Reiter der Dinge, die da kommen. Donnern, grollen, blitzen, krachen, Graupel das Gewitter entläd sich genau über uns. Langsam aber sicher läuft es auch in die Schuhe. Als wirklich wirklich alles naß ist, hört es endlich auf, ein wenig Niesel noch, wir können weiter reiten.
Über die Felder geht es zurück, schon kann man die Anhänger am Horizont erahnen, als wir ein letztes Mal nass werden, die Sprenkleranlage von der Gärtnerei reicht bis über den Weg...

Schön war es trotzdem.
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