Der Hängertreff zum ersten Mai mußte dieses Jahr wegen
Terminkollisionen am zweiten Mai stattfinden. Der VFD
Leverkusen-Solingen traf sich bei bedecktem aber trockenem Wetter in
Straberg an dem See, um in einem weiten Bogen durch den Stommelner
Busch zu reiten und vielleicht am Kloster ein zu kehren.
Dem Aufruf folgen Ruth mit Rubino, Tina mit Sunny, Ynge mit Igi und
Inke mit Teimina. Ulrich als Initiator des Rittes und Tarpan waren
natürlich auch dabei.
Rubino ud Sunny mit ihren langen Beinen schreiten vorne weg, Igi
schließt sich an, Tarpan udn Minchen bummeln hinteher. So kommen
wir nie nach Holland... doch die zwei können ja auch anders, aber
das ist eine
andere Geschichte, die ein
anderes Mal erzählt werden soll.
An blühenden Obstbäumen vorbei, durch grüne Wiesen
erreichen wir den Wald. Dort erwarten uns schöne gepflegte
Reitwege, herrliche Trab und Galoppstrecken liegen vor uns. Schon bald
sind wir am Kloster angelangt. Doch was ist das, der ganze Wald - also
der ganze Platz ist voller Pferde... und alle so schniecke heraus
geputzt. Ah, ein Plakat am Bushäuschen gibt Auskunft, heute ist im
Kloster Pferdesegnung. Schon bald formieren sich die Reiter, ordenlich
in Zweierpaaren reiten sie ins Kloster ein. Ein sehr schöner
Anblick, doch uns steht der Sinn mehr nach was Essbarem. In der
Klostergaststätte kann man leckere Flammkuchen essen, so dass wir
uns schnell jeder eines dieser hauchzarten Gebäcke bestellen. So
lassen wir es uns gut gehen.
Langsam wird es Zeit zum Aufbruch. Mit vollen Bäuchen erklimmen
wir unsere Pferde, noch eine Runde durch den Wald reiten wir
hängerwärts. Doch da erwischt uns ein heftiger
Gewitterguß. Grollend und blitzend öffnet der Himmel seine
Schleusen, große dicke Tropfen fallen und es wird immer heftiger.
Wir suchen Schutz unter einem Baum, aber der Baum ist mir nicht
geheuer, da hat der Blitz schon mal
eingeschlagen. Buchen sollst Du suchen, nehmen wir doch die... Mit
hängenden Köpfen stehen die Pferde unter dem schützenden
Blätterdach, den Kopf eingezogen, harren die Reiter der Dinge, die
da kommen. Donnern, grollen, blitzen, krachen, Graupel das Gewitter
entläd sich genau über uns. Langsam aber sicher läuft es
auch in die Schuhe. Als wirklich wirklich alles naß ist,
hört es endlich auf, ein wenig Niesel noch, wir können weiter
reiten.
Über die Felder geht es zurück, schon kann man die
Anhänger am Horizont erahnen, als wir ein letztes Mal nass werden,
die
Sprenkleranlage von der Gärtnerei reicht bis über den Weg...
Schön war es trotzdem.