Es begann… ja, wann hat es eigentlich angefangen? Also da war
irgendwann mal eine Anzeige in einer Pferdezeitung, Hippographie
nannte sich die Kunst, das wollte ich auch mal ausprobieren.
Anschließend ist es bei mir wieder in Vergessenheit geraten.
Neuen Auftrieb bekam die Idee, als ich die IFAW T-Shirt Motive bei
EMP gefunden habe... Den Löwen finde ich schon ziemlich
gelungen. Hinzu kam eine Einladung zum Kutschenkorso, aber das ist
eine
andere Geschichte, die ein
anderes Mal erzählt werden soll, da brauchte ich auf die
Schnelle zwei Flaggen, norwegische natürlich, da hatte ich
die Idee, den fjordiegrafischen Minaschriftzug ein zu bauen. Rot
finde ich total schick für Minchen, seit ich das Geschirr mit
den roten Scheuklappen habe, nur da fehlt noch ein Akzent, die
rote Seletdecke ist allerdings schon ziemlich heftig. Nun
bekam ich einen schwarzen Padschoner in die Finger, den ich
umschneidern mußte, aber das ist eine
andere Geschichte, die ein anderes Mal
erzählt werden soll, da würde sich doch eine Mina in rot
sehr schick drauf machen… Der Plan war eigentlich, die Buchstaben
aus Filz aus zu schneiden und drauf zu nähen, oder ein
T-Shirt beflocken zu lassen, aber eigene Entwürfe werden auf
Turnieren ungerne angenommen. Einer Eingebung folgend schnitt ich
eine Schablone aus Papier. Nun war sie da, die rote Mina auf der
schwarzen Decke. Mit der Schablone konnte ich in Serie gehen, das
Innenleben habe ich auch gleich weiter verwendet, bei rot ist es
natürlich nicht geblieben… ich lasse meiner Phantasie freien
Lauf… die Flagge kommt wieder ins Spiel. Und da war es geboren,
das Logo für das Minchen-Fahrteam.
Das Logo für das SuperMinchen Fahrteam habe ich dann auch
gleich überall drauf gepinselt. Uns seht, was daraus geworden
ist… Sieht doch ganz schick aus.
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Unser Wanderritt nach Detmold rückt
näher, aber das ist eine andere
Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden
soll. Dafür wollte ich ein T-Shirt malen. Klar, dass
da das Logo mit drauf mußte, wo ich doch gerade so
in Fahrt war… Und wo der Tarpan doch mit gewandert ist,
wollte ich für ihn auch eines machen. Nun kommt der
Tarpan als Konik aus Polen, da mußte natürlich
die polnische Flagge herhalten. Und dann heißt er
jetzt ja auch Idziemy - "ich gehe"
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Mein T-Shirt stieß auf viel Begeisterung, ob man das auch
mit Igi hinbekommt, oder Balu? Hmm, also igi, das sind ja nur drei
Buchstaben, das wird schwierig, aber ich kann es ja mal probieren.
Also nahm ich zu meiner nächsten Beratung Blatt und Stift
mit, da gibt es immer längere Wartezeiten… Igitur gelang. Und
Igi? Mit ein wenig Kreativität geht auch igi, sieh an. Der
Igi ist ein Welsh, da passt doch die englische Flagge, oder? Was
ist denn mit Wales, gibt es auch eine walisische Flagge? Klar, das
ist die mit dem roten Drachen… aber ob das nicht viel zu unruhig
ist? Ich scannte den Entwurf ein und probierte am Computer ein
paar Varianten aus, aber die Siluette bot einfach zu wenig Raum
für den Drachen. Man könnte auch… die Flagge malen und
den Igi zum Drachen machen, das bietet sich bei der Flagge doch
geradezu an… Gesagt, getan. Die Schablone war fertig, das
weiß und grün schnell gemalt, aber das jetzt rot
auspinseln? Hm. Hmmhmmm. Ich überlegte noch einmal.
Vielleicht könnte man den roten Drachen in die schwarze
Siluette einarbeiten? Die Idee gefiel. So sieht das nun aus.
Ein Weg
der Wünsche...
Eine Auftragsarbeit für die Mutter zum
Geburtstag. "die wird sich freuen..." :-) Danny heißt der
Hund, ein Parson-Jack-Russel, was ist das denn? Da muß ich
ja erstmal lernen, wie so einer aussieht... Also guck ich die
Nacht im Internet und sehe, was sich daraus basteln
läßt. Sind ja pfiffige Hunde, lustige Gesellen die
kleinen Hochbeiner. Ich habe Spaß an der Sache. Sogleich
mal zwei Siluetten entworfen und verschickt. Ein Entwurf
gefällt, weil die Pose so gut zum Hund passt, hat aber nur
drei Beine... Muß noch ein viertes her. Blau auf schwarz
kommt gut an, aber die Mutter bevorzugt hellgrau, weil da sieht
man die Haare nicht so drauf. Ein wenig mit den Farben gespielt,
Positive wie Negative verarbeitet, schliesslich war es ja mein
Flaggenshirt gewesen, das das Interesse geweckt hatte.
Unschlüssiges Grübeln, jetzt habe ich ja auch erstmal
Urlaub, aber das ist eine
andere
Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll.
Ich bekomme ein T-Shirt in passender
Größe und es ist ... rot. autsch. Rot. Vielleicht
weiss und rot? Ja, weiss wäre super, weil der Hund ist
ja weiss mit einem schwarzen und einem braunen Fleck am
Kopf. Ich könnte ja auch Kuhflecken... Wenn ich einmal
in Fahrt bin, gehen mir die Ideen nicht so schnell aus.
Wahllos verteile ich ein paar Kuhflecken über die immer
noch sehr grobe Skizze. Ein Foto wäre gut, damit ich
auch wirklich DEN Hund treffe. Am besten ein Profilfoto.
Mein Wunsch wird sogleich erfüllt, aber oh weh, die
gewählte Siluette passt so gar nicht zum Hund. Mein
Hund war ja wohl ein Rüde, kräftig gebaut,
rauhaarig dazu, die Dame auf dem Foto aber ist eine zarte
Lady. Anpassungen vornehmen, die Flecken an die richtige
Stelle gesetzt. Der Bogen vom D wirkt fast, wie das rote
Halsband, sitzt aber ein wenig zu hoch. Die silberne
Hundemarke würde den Fehler kaschieren. Langsam wird
die Zeit auch knapp. Ein letzter Entwurf, ein OK und ich
kann loslegen. Juhu. Die Spannung steigt. Mein Ehrgeiz ist
geweckt, aus EINEM Parson DIESEN Parson zu machen.
Einen Tag für die Grundierung, einen
weiteren für die Malerei. Der Mist deckt nicht, das rot
scheint immer wieder durch, aber der Hund ist doch nicht
rosa! Also eine zweite Grundierung, trocknen lassen. Da
scheint das rot schon wieder durch. Egal, meine normalen
Farben decken besser, wenn die Grundierung einmal trocken
ist. So ist es auch heute. Aber die Zeit rennt, die Flecken
fehlen noch. Etwas ungeduldig warte ich nicht, bis die Farbe
ganz trocken ist, als ich die Akzente setze. So vermischt
sich schwarz und weiss, der Pinselstrich wird zur
Fellstruktur. Mitternacht ist vorbei, das kann ich
unmöglich morgen früh noch bügeln, das ist
noch feucht... das kann ich bei Zimmerlicht auch nicht
fotografieren, und das wo ich mich von meinen Malereien doch
so schlecht trennen kann...
Am nächsten Morgen ist es zum Glück so
weit getrocknet, dass ich es einpacken kann. Die Farbe riecht
noch. Im Zug lüfte ich vorsichtig das Papier, das die
Malerei bedeckt. Zusammen mit einer Anleitung, wie man die Farbe
bügelfixiert (eigentlich hält sie auch so) kann ich
das Tshirt pünktlich ausliefern.
Die Überraschung ist ja dann wohl auch gelungen, wie ich so
höre, ganz gut angekommen. Das freut mich sehr!
Disclaimer: Ich habe hier leider nichts zu
verkaufen, ich mache das nur, weil ich Spaß daran habe.
Manchmal nehme ich Wünsche entgegen.
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