Minas Logo

Mina allgegenwärtig
August 2010

Es begann… ja, wann hat es eigentlich angefangen? Also da war irgendwann mal eine Anzeige in einer Pferdezeitung, Hippographie nannte sich die Kunst, das wollte ich auch mal ausprobieren. Anschließend ist es bei mir wieder in Vergessenheit geraten. Neuen Auftrieb bekam die Idee, als ich die IFAW T-Shirt Motive bei EMP gefunden habe... Den Löwen finde ich schon ziemlich gelungen. Hinzu kam eine Einladung zum Kutschenkorso, aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll, da brauchte ich auf die Schnelle zwei Flaggen, norwegische natürlich, da hatte ich die Idee, den fjordiegrafischen Minaschriftzug ein zu bauen. Rot finde ich total schick für Minchen, seit ich das Geschirr mit den roten Scheuklappen habe, nur da fehlt noch ein Akzent, die rote Seletdecke  ist allerdings schon ziemlich heftig. Nun bekam ich einen schwarzen Padschoner in die Finger, den ich umschneidern mußte, aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll, da würde sich doch eine Mina in rot sehr schick drauf machen… Der Plan war eigentlich, die Buchstaben aus Filz aus zu schneiden und drauf zu nähen, oder ein T-Shirt beflocken zu lassen, aber eigene Entwürfe werden auf Turnieren ungerne angenommen. Einer Eingebung folgend schnitt ich eine Schablone aus Papier. Nun war sie da, die rote Mina auf der schwarzen Decke. Mit der Schablone konnte ich in Serie gehen, das Innenleben habe ich auch gleich weiter verwendet, bei rot ist es natürlich nicht geblieben… ich lasse meiner Phantasie freien Lauf… die Flagge kommt wieder ins Spiel. Und da war es geboren, das Logo für das Minchen-Fahrteam.

Das Logo für das SuperMinchen Fahrteam habe ich dann auch gleich überall drauf gepinselt. Uns seht, was daraus geworden ist… Sieht doch ganz schick aus.



Unser Wanderritt nach Detmold rückt näher, aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll. Dafür wollte ich ein T-Shirt malen. Klar, dass da das Logo mit drauf mußte, wo ich doch gerade so in Fahrt war… Und wo der Tarpan doch mit gewandert ist, wollte ich für ihn auch eines machen. Nun kommt der Tarpan als Konik aus Polen, da mußte natürlich die polnische Flagge herhalten. Und dann heißt er jetzt ja auch Idziemy - "ich gehe"

Mein T-Shirt stieß auf viel Begeisterung, ob man das auch mit Igi hinbekommt, oder Balu? Hmm, also igi, das sind ja nur drei Buchstaben, das wird schwierig, aber ich kann es ja mal probieren. Also nahm ich zu meiner nächsten Beratung Blatt und Stift mit, da gibt es immer längere Wartezeiten… Igitur gelang. Und Igi? Mit ein wenig Kreativität geht auch igi, sieh an. Der Igi ist ein Welsh, da passt doch die englische Flagge, oder? Was ist denn mit Wales, gibt es auch eine walisische Flagge? Klar, das ist die mit dem roten Drachen… aber ob das nicht viel zu unruhig ist? Ich scannte den Entwurf ein und probierte am Computer ein paar Varianten aus, aber die Siluette bot einfach zu wenig Raum für den Drachen. Man könnte auch… die Flagge malen und den Igi zum Drachen machen, das bietet sich bei der Flagge doch geradezu an… Gesagt, getan. Die Schablone war fertig, das weiß und grün schnell gemalt, aber das jetzt rot auspinseln? Hm. Hmmhmmm. Ich überlegte noch einmal. Vielleicht könnte man den roten Drachen in die schwarze Siluette einarbeiten? Die Idee gefiel. So sieht das nun aus.
  
und noch mehr Ideen...


























 



Ein Weg der Wünsche...
Eine Auftragsarbeit für die Mutter zum Geburtstag. "die wird sich freuen..." :-) Danny heißt der Hund, ein Parson-Jack-Russel, was ist das denn? Da muß ich ja erstmal lernen, wie so einer aussieht... Also guck ich die Nacht im Internet und sehe, was sich daraus basteln läßt. Sind ja pfiffige Hunde, lustige Gesellen die kleinen Hochbeiner. Ich habe Spaß an der Sache. Sogleich mal zwei Siluetten entworfen und verschickt. Ein Entwurf gefällt, weil die Pose so gut zum Hund passt, hat aber nur drei Beine... Muß noch ein viertes her. Blau auf schwarz kommt gut an, aber die Mutter bevorzugt hellgrau, weil da sieht man die Haare nicht so drauf. Ein wenig mit den Farben gespielt, Positive wie Negative verarbeitet, schliesslich war es ja mein Flaggenshirt gewesen, das das Interesse geweckt hatte. Unschlüssiges Grübeln, jetzt habe ich ja auch erstmal Urlaub, aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll.

Ich bekomme ein T-Shirt in passender Größe und es ist ... rot. autsch. Rot. Vielleicht weiss und rot? Ja, weiss wäre super, weil der Hund ist ja weiss mit einem schwarzen und einem braunen Fleck am Kopf. Ich könnte ja auch Kuhflecken... Wenn ich einmal in Fahrt bin, gehen mir die Ideen nicht so schnell aus. Wahllos verteile ich ein paar Kuhflecken über die immer noch sehr grobe Skizze. Ein Foto wäre gut, damit ich auch wirklich DEN Hund treffe. Am besten ein Profilfoto. Mein Wunsch wird sogleich erfüllt, aber oh weh, die gewählte Siluette passt so gar nicht zum Hund. Mein Hund war ja wohl ein Rüde, kräftig gebaut, rauhaarig dazu, die Dame auf dem Foto aber ist eine zarte Lady. Anpassungen vornehmen, die Flecken an die richtige Stelle gesetzt. Der Bogen vom D wirkt fast, wie das rote Halsband, sitzt aber ein wenig zu hoch. Die silberne Hundemarke würde den Fehler kaschieren. Langsam wird die Zeit auch knapp. Ein letzter Entwurf, ein OK und ich kann loslegen. Juhu. Die Spannung steigt. Mein Ehrgeiz ist geweckt, aus EINEM Parson DIESEN Parson zu machen.

Einen Tag für die Grundierung, einen weiteren für die Malerei. Der Mist deckt nicht, das rot scheint immer wieder durch, aber der Hund ist doch nicht rosa! Also eine zweite Grundierung, trocknen lassen. Da scheint das rot schon wieder durch. Egal, meine normalen Farben decken besser, wenn die Grundierung einmal trocken ist. So ist es auch heute. Aber die Zeit rennt, die Flecken fehlen noch. Etwas ungeduldig warte ich nicht, bis die Farbe ganz trocken ist, als ich die Akzente setze. So vermischt sich schwarz und weiss, der Pinselstrich wird zur Fellstruktur. Mitternacht ist vorbei, das kann ich unmöglich morgen früh noch bügeln, das ist noch feucht... das kann ich bei Zimmerlicht auch nicht fotografieren, und das wo ich mich von meinen Malereien doch so schlecht trennen kann...

Am nächsten Morgen ist es zum Glück so weit getrocknet, dass ich es einpacken kann. Die Farbe riecht noch. Im Zug lüfte ich vorsichtig das Papier, das die Malerei bedeckt. Zusammen mit einer Anleitung, wie man die Farbe bügelfixiert (eigentlich hält sie auch so) kann ich das Tshirt pünktlich ausliefern.
Die Überraschung ist ja dann wohl auch gelungen, wie ich so höre, ganz gut angekommen. Das freut mich sehr!

Disclaimer: Ich habe hier leider nichts zu verkaufen, ich mache das nur, weil ich Spaß daran habe.
Manchmal nehme ich Wünsche entgegen.
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